Pädiatrische Psychosomatik
Psychosomatik, pädiatrische
Diagnostik & Therapien
ist auf Behandlungen von Erkrankungen im Kindesalter spezialisiert, die direkt durch seelische Konflikte ausgelöst werden bzw. sich durch diese verschlimmern. Dazu gehören auch chronische Erkrankungen, die oft mit enormen psychischen Belastungen verbunden sind, was sich wiederum ungünstig auf den Krankheitsverlauf auswirken kann. Von einer psychosomatischen Erkrankung sind 20 bis 25 Prozent aller kranken Kinder betroffen, aber nur ein Prozent von ihnen wird gezielt behandelt. Viele Patienten der Kinderklinik sind chronisch krank. Sie leiden etwa an Mukoviszidose, Diabetes mellitus, Asthma bronchiale, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder an einer Krebserkrankung mit allen Schwierigkeiten der Krankheitsverarbeitung für die Kinder und ihre Eltern. Auch in der Kinderchirurgie ist eine intensive Präsenz der Kinderpsychosomatik erforderlich; ebenso in der Transplantationsmedizin. Viele Kinder mit unklaren Schmerzsymptomen, wie etwa Bauchschmerzen, aber auch nach traumatischen Erlebnissen infolge einer schweren Verbrennung oder nach einem (Auto-)Unfall mit Behinderungsfolge, benötigen – ebenso wie ihre Familien – eine psychosoziale Langzeitbetreuung, die bereits während der stationären Behandlung auf den Weg gebracht wird. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist ein Projekt zur frühzeitigen Schulung der Eltern, wie eine feste Bindung zu ihrem neugeborenen Kind aufgebaut und dadurch ein tragfähiges Beziehungsgeflecht innerhalb der Familie gebildet werden kann.