Osteoporose (Knochenschwund)
Knochenschwund
Symptome & Erkrankungen
ist eine Stoffwechselerkrankung des Knochens, die einen Verlust von Festigkeit und Masse der Knochen zur Folge hat. Auf diese Weise nimmt die Knochendichte nach und nach ab, sodass die Knochen schließlich schon bei kleinen Unfällen oder Belastungen brechen können. Besonders häufig kommt es zu Schenkelhals- oder Unterarmbrüchen bei eigentlich harmlosen Stürzen, Rippenbrüchen bei kräftigen Hustenanfällen oder auch zu Wirbelkörperbrüchen beim Bücken oder heben. Osteoporose kann zwar auch durch einige chronische Krankheiten (z.B. der Schilddrüse oder des Magen-Darm-Trakts) ebenso wie durch die Langzeiteinnahme von Kortison hervorgerufen werden; in 95 Prozent der Fälle handelt es sich jedoch um eine eigenständige Erkrankung, an der hierzulande etwa acht Millionen Menschen leiden. Bei Frauen nimmt die Knochendichte in den ersten zehn Jahren nach den Wechseljahren infolge des Östrogenmangels um jährlich 2 Prozent und mehr ab – deshalb ist jede zweite Frau über 50 Jahren betroffen. Neben dem Geschlecht und einer genetischen Disposition spielen bei der Entstehung von Osteoporose aber auch sogenannte erworbene Risikofaktoren eine wichtige Rolle, allen voran Bewegungsmangel, Untergewicht, Rauchen und/oder übermäßiger Alkoholgenuss. Besonders gefährdet sind Frauen, deren Mutter bereits an Osteoporose erkrankt ist. Welche Therapiestrategie im Einzelfall erfolgversprechend ist, hängt vom diagnostizierten Stadium der Erkrankung ab; hierfür ist eine Knochendichtemessung mithilfe des DXA-Verfahrens die Methode der Wahl. Zur Vorbeugung von (weiteren) Knochenbrüchen ist eine ausreichende Versorgung des Organismus mit Kalzium und Vitamin D wichtig. Ist es notwendig, den erhöhten Verlust an Knochenmasse aufzuhalten, stehen wirksame Medikamente zur Verfügung, die den Knochenabbau reduzieren. Ebenso kann durch Muskelaufbautraining die Knochendicke und die Stabilität verbessert werden. Zur Behandlung von schmerzhaften Wirbelkörperbrüchen kann eine Vertebroplastie helfen.
INNENSTADT

Osteologisches Schwerpunktzentrum

Osteoporosesprechstunde

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Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Osteoporose, Hormonstörungen

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Muskuloskelettales Universitätszentrum München (MUM)

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