Ohrmuschel, abstehende
Ohren, abstehende
Symptome & Erkrankungen
oder „abstehende Ohren“ ist die häufigste Fehlform im Kopf-Hals-Bereich. Die Übergänge zwischen der Norm, Normabweichung und Fehlbildung sind fließend. Steht die äußere Ohrmuschelkante mehr als 28 Millimeter vom Schädel ab, handelt es sich aus medizinischer Sicht um eine Fehlbildung. Andere Ohrmuschelfehlbildungen müssen dagegen stets individuell bewertet werden. Abstehende Ohren sind nicht mit funktionellen Störungen, wie z.B. einem Hörverlust verbunden, können aber zu einem starken Leidensdruck führen und haben dementsprechend eine große psychosoziale Bedeutung. Häufig werden Korrekturen bereits im Kindesalter durchgeführt. Die Ohrmuschelanlegeplastik ist damit die einzige, ausschließlich ästhetisch indizierte Operation im Kindesalter. Sie wird vielfach von Eltern für ihre Kinder in „psycho-prophylaktischer“ Absicht gewünscht und erfolgt häufig in einem Alter, in dem die Kinder selber noch keinen (oder einen nur sehr geringen) Leidensdruck haben. Am Klinikum der LMU erfolgt das operative „Anlegen der Ohren“ ambulant; anschließend müssen die (kleinen) Patienten für einige Wochen ein Stirnband tragen. Deshalb ist es wichtig, dass vor dem Eingriff nicht nur eine eingehende Beratung und Aufklärung durch den Operateur erfolgt, sondern auch eine genaue Terminplanung vorgenommen wird. (Auf Anfrage werden die Kosten für die Ohranlegeoperation bis zum 12. Lebensjahr in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen in Bayern erstattet.)
GROSSHADERN

Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

089/4400-72980
https://lmu-klinikum.de/hals-nasen-ohrenheilkunde

Details der Einrichtung


INNENSTADT

Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

089/4400-53643
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