Mandelentzündung
Halsschmerzen
Symptome & Erkrankungen
mit Halsschmerzen ist eine sehr häufige Erscheinung. Diese Beschwerden, die meist durch Viren ausgelöst sind, dürfen jedoch nicht mit der "echten" Mandelentzündung verwechselt werden. Die klassische Mandelentzündung (Tonsillitis) mit Schluckbeschwerden, Fieber und Eitergeschmack/-geruch wird durch Bakterien (meist Streptokokken) ausgelöst. Dabei sitzen die Bakterien in den tiefen Furchen der Gaumenmandeln und können dort auch nach vorschriftsmäßiger Antibiotikaeinnahme überleben. Das führt dann zu wiederkehrenden, chronischen Entzündungen der Mandeln. Begünstigende Faktoren für einen chronischen Verlauf sind eine häufige Mundatmung (z.B. bei Nasenscheidewandverbiegungen) und/oder eine Mandelvergrößerung. Eine chronische Mandelentzündung lässt sich meist nur noch durch eine operative Entfernung der Mandeln dauerhaft beheben. Der erfahrene HNO-Arzt kann durch genaues Hinschauen (Blickdiagnose) eine bakterielle Mandelentzündung von einer viralen Infektion unterscheiden. Bei Kindern wird heutzutage häufig gar keine komplette Mandelentfernung, sondern nur eine Teilentfernung mit Laser (Lasertherapie) oder Radiofrequenzstrom durchgeführt. Hauptvorteile liegen dabei, neben dem Erhalt der immunologischen Schutzfunktion, vor allem in der geringeren Nachblutungsrate und anderen postoperativen Beschwerden.